Als Basis habe ich einen weißen Schleierschwanzdelta-Drachen mit einem 3
Meter
langen weißen Seidenschwanz genommen.
In der Mitte des Drachens habe ich eine Platine mit der Hardware und
3 AAA Batterien in einem Batteriefach festgeknotet.
Von dieser Platine aus gehen zwei
Flachbandkabel, einmal in Richtung der Leitkanten des Drachens und einmal in
Richtung Schwanz.
In die Flachbandkabel wurden in regelmäßigen Abständen blaue
Leuchtdioden eingelötet und mit Heißkleber in ihrer Position fixiert, damit die
Lötstellen am Kabel nicht gleich brechen. Dabei kommt die gleiche Methode der Mattierung
zum Einsatz, die ich beim LED-Cube schon beschrieben habe.
Nicht jede LED ist einzeln ansteuerbar: In den Leitkanten ist jede
dritte, beim
Schwanz jede vierte Leuchtdiode miteinander verbunden. So lassen sich aber schon ganz
nette Animationen programmieren.
Die Ansteuerung übernimmt hier ein kleiner ATMEGA8-Prozessor, der die
Leuchtstränge verstärkt durch ein Treiber-IC direkt ansteuert.
Damit die Batterien nicht schon am Tage unnötig leer gesaugt werden und ich den
Drachen einfach in die Dämmerung hineinflattern lassen kann, habe ich noch eine
Photozelle integriert. Erst wenn es genügend dunkel ist, schaltet sich die Animation
ein. Man kann aber über zwei DIP-Schalter das Licht auch tagsüber
einschalten.
Im Film kann man ein paar Animationen exemplarisch sehen, allerdings liegt der
Drachen hierzu am Boden, das war einfacher zu filmen :-)
Ich freu mich schon aufs nächste Nachtfliegen beim
nächsten Drachenfest. Sehen wir uns auf dem Rodgauer Drachenfest? |
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Hier noch im Versuchsaufbau beim Programmieren der ersten Animationen
Atmeg8, Treiber-IC, Photozelle, Quarz: Das war's und leicht ist es auch
noch.
Die Lötseite habe ich komplett mit Heißkleber eingegipst, damit oben in
der Luft nichts abscheuert. |